Entschlacken mit Wildkräutern

13. März 2016

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Wohin mit dem Kopf, der sich übervoll anfühlt? Ab ins Wasser! Wohin mit der Seele, die nach Freiheit ruft? Ab in den Wald! Die Kraft von Wald und Wasser ist aktuell mein Naturheilmittel Nummer Eins, wenn mein Gemüt wieder einmal stressgeplagt ist.

Wohin mit dem Kopf, der sich übervoll anfühlt? Ab ins Wasser! Wohin mit der Seele, die nach Freiheit ruft? Ab in den Wald! Die Kraft von Wald und Wasser ist aktuell mein Naturheilmittel Nummer Eins, wenn mein Gemüt wieder einmal stressgeplagt ist.

Er zieht mich fast magisch an, der Fluss im Wald. Wenn ich mich so richtig unwohl, gestaut und ausgelaugt fühle! Die erfrischende Waldluft mit ihrem würzig-harzigem Duft nehme ich als erstes Wahr, wenn ich den Wald betrete. Da kehrt schon etwas mehr Ruhe in mir ein.

Wenn ich dann schön langsam das Rauschen des Wassers wahrnehme, füllt sich mein Herz mit Vorfreude. Angelangt am Ufer des Baches, ziehe ich die Schuhe aus, kremple meine Hose so hoch es nur geht, und wate ins Wasser. Das kalte Wasser erfrischt ungemein.

Dann wasche ich noch meine Stirn und mein Gesicht mehrmals mit dem frischem klaren Wasser. Wenn es warm genug ist, wird gleich der ganze Kopf eingetaucht. Und flutsch und weg ist das unangenehme Staugefühl im Kopf! Ich habe es eingetauscht gegen Ruhe, Glück und ein Gefühl von Offenheit und Freiheit. Also – ich bin wieder ich selbst.

Ist das bloß subjektive Wahrnehmung, oder steckt da noch mehr dahinter?

Der Wald heilt alle Wunden?

Naja, sicher nicht alle. Aber auf jeden Fall viele, deren Ursache Stress ist. Schon als Kind war meine erste Anlaufstelle der Wald, wenn ich aufgewühlt von der Schule nachhause kam und sich meine Gedanken und Gefühle im Kreis drehten und chaotisch waren. Schon nach ein paar Schritten, war mir als fiele mir ein Stein von der Seele und ich bin immer beruhigter und glücklicher zuhause wieder angekommen.

Aufenthalte im Wald stärken dein Immunsystem, sie beruhigen, energetischeren und heben die Stimmung. Nach einem ausgedehnten Waldbesuch können viele Menschen positiver Denken und sie fühlen sich vitaler. Stressbedingte Niedergeschlagenheit und Emotionen wie Wut und Ängste nehmen ab. Es entsteht ein räumlicher und geistiger Abstand zum Alltag.

Der vielfältige Effekt des Waldes auf das menschliche Wohlbefinden ist durch diverse Studien der letzten Jahrzehnte auch wissenschaftlich belegt.

Regelmäßig ein paar Stunden im Wald wirken positiv

Gemessen wurde das an der Zahl von Killerzellen des Immunsystem. Das sind Zellen, die von Krankheitserregern befallene Körperzellen oder auch veränderte körpereigene Zellen erkennen und bekämpfen.

Nach Waldaufenthalten konnten in Studien sowohl eine Aktivitätssteigerung als auch eine erhöhte Anzahl von von Killerzellen nachgewiesen werden. Nach drei Tagen und zwei Nächten im Wald um über 50%. Doch auch ein Aufenthalt von ein paar Stunden im Wald hat einen Effekt auf das Immunsystem, der zirka eine Woche lang anhält.

Also je nach Zeitressourcen profitieren mit einem wöchentlichen, kürzeren Aufenthalt von ungefähr 4 Stunden oder einem monatlichen Aufenthalt von ein bis drei Tagen zu je 4 Stunden im Wald deine Abwehrkräfte nachhaltig.

Ein achtsamer Aufenthalt im Wald…

…aktiviert das Immunsystem
…regt den Stoffwechsel an
…wirkt beruhigend
…senkt den Blutdruck
…hebt die Stimmung
…schärft die Konzentration

Wasser wäscht die Seele rein

Zumindest von negativen Emotionen, die man bereit ist, loszulassen. Kaltes Wasser ist in der Energetik ein wichtiges Mittel, um sich von negativen Energien zu reinigen. Auch die Wasseranwendungen in der traditionellen Heilkunde von Kneipp haben einen belebenden und entkrampfenden Effekt.

Doch an einem Bach oder Fluss, herrscht noch einmal eine ganz andere Energie, die dich wieder auflädt: Schon einmal etwas von Negativ-Ionen gehört? Das sind geladene Teilchen in der Luft. Oft handelt es sich dabei um negativ geladene Sauerstoffmoleküle. Negativ-Ionen werden über die Atemwege aufgenommen. Sie energetisieren, erfrischen und machen geistig klar. Zudem aktivieren sie das Immunsystem und können die Anfallshäufigkeit bei Allergikern und Asthmatikern lindern. Beispielsweise indem ihre Ladung eine bessere Reinigungswirkung der Flimmerhärchen in der Nasenschleimhaut steigert.

Negativ-Ionen reichern sich in der Natur beispielsweise durch kosmische Strahlung und radioaktive Quellen im Boden an. Im Wald, bei Wasserfällen, entlang von Flüssen und Bächen ist die Konzentration von Negativ-Ionen sehr hoch. Die durchschnittliche Konzentration dieser Ionen in der Atemluft liegt zwischen 300 und 3.000 Ionenpaare pro Kubikzentimeter. In der Nähe von Wasserfällen wurden Werte bis zu 70.000 gemessen.

Es scheint daher nicht mehr so verwunderlich, dass Wasserfälle eine besondere Anziehungskraft auf mich ausüben, wenn ich das Gefühl habe, frische Energie zu brauchen. Wald und Wasser sind eine wichtige „Tankstelle“ für mich geworden. Auch wenn ich solch besondere Plätze manchmal nur mit dem Auto erreiche.

Fotos: Rupert Pessl


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